Bewerbungsrede in voller Länge.

Donnerstag, 15 April 2021 06:55

Am 17. März erfolgten die ersten digitalen Aufstellungsversammlungen zur Wahl der Hagener Kreistagskandidat*innen und der Bürgermeisterkandidatin des CDU-Gemeindeverbandes Hagen a.T.W. . Mittels Videokonferenz erhielten die Parteimitglieder die Möglichkeit, sich ein Bild von mir als Bürgermeisterkandidatin zu machen und mit mir ins Gespräch zu kommen.


Lesen Sie hier meine Vorstellungsrede im Wortlaut:

 

Lieber Vorsitzender Christoph Dransmann,
lieber Fraktionsvorsitzender Bastian Spreckelmeyer
sehr geehrte Parteimitglieder der CDU,

einen herzlichen Dank an den CDU-Vorstand und die Auswahlkommission, dass ich mich heute Abend bei Ihnen und Euch für die Nominierung zur Bürger­meisterkandidatin der CDU, zur Wahl am 12.09.2021 vorstellen und bewerben darf!

 

Wer bin ich?

Der überwiegende Teil der heute Anwesenden wird mich kennen.
Aber trotzdem ein paar Worte zu meiner Person:

Mein Name ist Christine Möller, ich bin verheiratet und habe einen fast 14-jährigen Sohn. Vor 54 Jahren erblickte ich im Anna-Stift das Licht der Welt. Aufwachsen durfte ich mit meinen vier Geschwistern in der Kollage auf dem Hof Wellmann, am Fuße des Borgbergs in der wohl schönsten und liebenswertesten Gemeinde — bei uns hier in Hagen am Teutoburger Wald.

Am 1. August 1983 (ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Tag, damals noch unter der „Doppelspitze“ Walter Riepenhoff und Hubert Große Kracht) habe ich meine Ausbildung bei der Gemeinde Hagen a.T.W. begonnen und übernahm 1994 die Gemeindekassenleitung. 2005 absolvierte ich nach entsprechender Weiterbildung den Aufstieg in den gehobenen Dienst. Seit dem 1. November 2011 bin ich Kämmerin der Gemeinde Hagen a.T.W. Gleichzeitig habe ich die Fachdienstleitung für den Fachdienst 1 Finanzen, Personal, Hauptamt, Querschnittsaufgaben, EDV und Digit­alisierung übernommen.

Das Besondere an der Funktion als Kämmerin ist die ständige Herausforderung, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten den Anforderungen und Wünschen aller kommunalen Fachbereiche, den Mitgliedern des Rates und unseren Hagenerinnen und Hagenern gerecht zu werden. Bekanntlich ist ja nun mal „Ohne Moos nix los“, sodass ich annähernd an allen Gemeindethemen des letzten Jahrzehnts mitgestalten durfte.

In meiner Freizeit genieße ich gern die hiesige Landschaft beim Radfahren und Wandern. Außerdem wirke ich aktiv im Vorstand des Trägervereins des Schullandheims Mentrup-Hagen mit und bin Mitglied im Aufsichtsrat der TEN eG.

 

Warum möchte ich Bürgermeisterin von Hagen werden?
Was zeichnet eine gute Bürgermeisterin aus?

Diese Fragen habe ich mir in den vergangenen Wochen gestellt. Das Wichtigste für mich: Eine gute Bürgermeisterin muss in der Lage sein, die vorhandenen Probleme zu lösen. Nicht im Gegeneinander, sondern im Miteinander. Gemeinde bedeutet für mich Gemeinschaft.

Ich möchte alle Hagenerinnen und Hagener auf diesem Weg mitnehmen: Die Alten und die Jungen. Die Familien. Die Vereine. Alle Gruppen, die sich für die Gemeinschaft engagieren.

Vor allem möchte ich die erfolgreiche Arbeit, die wir in den letzten Jahren zusammen mit Rat und Verwaltung geleistet haben, fortsetzen.

Als Ihre und Eure Bürgermeisterin möchte ich mich dafür einsetzen, dass unsere Gemeinde auch in Zukunft ein attraktiver Lebensmittelpunkt bleibt. Die Menschen sollen weiterhin sagen: „Ja, wir wohnen gerne in Hagen. Hagen ist familienfreundlich und hier finden wir die optimalen Lebensbedingungen, die wir für uns und unsere Kinder wünschen!“ – Ich möchte die Zukunft unseres Heimatortes und damit auch unserer aller und die Zukunft unserer Kinder nachhaltig positiv gestalten.

Mir ist bewusst, dass mit diesem berechtigten Anspruch eine große Verantwortung verbunden ist. Aber mit meiner Erfahrung, Kompetenz und meinem Netzwerk aus über 37 Jahren kommunaler Verwaltungstätigkeit, verbunden mit einer riesigen Portion Spaß am Job und Herzblut für unsere Gemeinde, möchte ich mich der Herausforderung stellen, die Aufgaben für alle Menschen in Hagen a. T. W. zu übernehmen und die Amtsgeschäfte als Bürgermeisterin in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Politik und einem motivierten Verwaltungsteam sachorientiert ausführen.

 

Welche Anliegen, Themenfelder und Aufgaben
stehen für mich als Bürgermeisterin auf der Agenda?

An erster Stelle steht unsere liebens- und lebenswerte Gemeinde, mit ihren netten Menschen. Unser Ort mit seiner idyllischen Natur und seinen Sport- und Freizeitmöglichkeiten bietet eine Lebensqualität, die ihresgleichen sucht. Es ist ein Privileg hier geboren zu sein und ich kann und will mir auch keine bessere Umgebung zum Wohnen und Arbeiten vorstellen.

Hagen ist lebendig… sehr viele unserer Hagenerinnen und Hagener engagieren sich in Vereinen und Verbänden oder vielfältigen Ehrenämtern. Es gibt eine außer­gewöhnlich engagierte Kinder- und Jugendarbeit. Auch die Begegnungen in der Seniorenarbeit, z.B. den Treffpunkten, sind für ältere Menschen ein wichtiger
Anlaufpunkt.

Leider wurden diese Aktivitäten durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Ein wichtiges Anliegen ist es mir, dass unser Ort lebendig bleibt. Dass, sobald es wieder möglich ist, Alt und Jung zusammenkommen. Feste gefeiert und Veranstaltungen durchgeführt werden. Dass Menschen sich in unserer Gastronomie treffen und schöne Stunden verleben und unsere Einzelhändler und Dienstleister wieder volle Geschäfte und Auftragsbücher haben.

Hier gilt es als Verantwortliche stets ein offenes Ohr zu haben und uns um die Belange aller zu kümmern.

 

Hagen nachhaltig entwickeln

Das Stichwort Nachhaltigkeit sollte bei allen Projekten im Fokus stehen, Klima- und Umweltschutz muss im Interesse unserer nachkommenden Generation ein Schwerpunktthema der Zukunft sein.

Ob der trockene Sommer, der letzte Starkregen oder die Borkenkäferplage: Es ist mehr als klar, dass sich das Klima ändert und wir diese Veränderungen begrenzen müssen.. Auch wir als Gemeinde Hagen a.T.W. sind uns dieser Aufgabe bewusst, weil es darum geht, diesen Planeten für unsere Kinder, Enkel und Urenkel bewohnbar zu erhalten. Wir wollen in Hagen a.T.W. unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten!

Wir werden in den Prozess zur klimaneutralen Kommune einsteigen. Viele Maß­nahmen wurden schon auf den Weg gebracht, z.B. die sehr erfolgreiche Klimaschutzförderrichtlinie, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung, der Flutlichtanlagen auf den Sportplätzen und der Beleuchtung in den Schulen auf LED.

Ich meine aber, dass wir sicherlich unsere Anstrengungen noch verstärken müssen, indem wir die Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien im kommunalen wie auch im privaten Bereich weiter vorantreiben.

Hier möchte ich mit allen Akteuren in den Austausch kommen, um ein breites Bewusstsein für die notwendigen Maßnahmen zu schaffen, aber auch Ideen zu sammeln und einen großen Konsens zu schaffen.

 

Breitbandversorgung und Digitalisierung

sind weitere Themenfelder, die bearbeitet werden müssen um Hagen a.T.W. fit für die Zukunft zu machen. Durch mein jetziges Aufgabengebiet bin ich zurzeit sowohl in allen Planungen der Breitbandversorgung als auch im Thema Digitalisierung erster Ansprechpartner. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen setze ich mich für eine bestmögliche Internetversorgung ein. Die Digitalisierung eröffnet Chancen zur Verbesserung unserer Dienstleistungen, die bisher nicht möglich waren. Sehr gut deutlich wird dies beim Rathaus, wo demnächst Dienstleistungen verstärkt digital angeboten werden. Dadurch können alle Beteiligten Zeit gewinnen, die Bürger können sich zwischen dem analogen und dem digitalen Zugang entscheiden, und die Verwaltung kann modernisiert und agiler aufgestellt werden.

Wir haben uns daher, dank eines motivierten und hochengagierten Teams schon länger auf den Weg der Digitalisierung gemacht und können mit Stolz sagen, dass wir damit im Landkreis durchaus eine Vorreiterrolle einnehmen. Durch Workflows und digitaler Aktenführung arbeiten wir immer mehr papierlos. Hier gilt es die Mit­arbeiter- und Mitarbeiterinnen und die Bürger- und Bürgerinnen frühzeitig abzu­holen.

Aber auch das Dauerthema, der demografische Wandel mit entsprechenden kinder- und jugendpolitischen Programmen bis hin zu einer sinnvollen Lebensgestaltung im Alter, Wirtschaftsförderung, Ortssanierung- und Dorferneuerung, Mobilität und ÖPNV, sind Beispiele aktueller kommunalpolitischer Themen. In einem Netzwerk mit allen Verantwortlichen möchte ich zukunftsorientierte Maßnahmen zur Weiterentwicklung unserer Gemeinde erarbeiten und umsetzen!

 

Die Gemeindefinanzwirtschaft

ist und bleibt ein Schwerpunkt all dieser Aufgaben – auch gerade im Hinblick auf die Bewältigung der Pandemie. Die Gemeinde Hagen a.T.W. hat die finanziellen Herausforderungen der Vergangenheit mit einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung hervorragend gemeistert. Nicht zuletzt durch eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit der Hagener CDU konnten in den vergangenen zehn Jahren, trotz sehr hoher Investitionsquoten mehr als 5 Mio. € Schulden abgebaut werden. Diese solide Finanzlage kommt uns jetzt in Zeiten der Pandemie zugute. Wir lassen uns von einem Virus nicht stoppen und investieren auch in diesem Jahr rund 8,4 Mio. € in eine nachhaltige Infrastruktur.

 

Spannende Projekte werden begonnen

oder befinden sich in der Planung. Beispielhaft wären da der Ausbau des Ganztagsangebotes an den Grundschulen, die Projekte im Rahmen der Dorferneuerung, wie z.B. die Erweiterung des Umkleidegebäudes Im Stern, die Anlegung eines Nah­erholungspfades in der Ortsmitte Gellenbecks, die Aufwertung des Reisemobilstellplatzes und die Erneuerung der Tartanbahn. Besonders freut es mich, dass in Gellenbeck eine Alten-und Pflegeeinrichtung geschaffen wird. Dieses ist ein großer Meilenstein für die Niedermark.

Als Kämmerin der Gemeinde weiß ich, wie man derartige Projekte strategisch voranbringt und dabei mit Geld umgeht. Solide Finanzen sind die Grundlage von allem. Sie können darauf vertrauen, dass auch zukünftig Ihr Geld in die Bereiche fließt, in denen es sinnvoll investiert ist: In eine Zukunft unserer Kinder und in eine zukunftsfähige Infrastruktur, damit die Attraktivität unseres schönen Hagens als Wohn- und Lebensort nachhaltig gesteigert wird. Dabei denke ich nicht nur rund ums Rathaus. Für mich sind die Ortsteile genauso wichtig. Ich werde das große Ganze im Blick haben.

Mein Grundsatz in der Finanzpolitik wird dabei auch in Zukunft lauten: Die Ausgaben müssen durch entsprechende Einnahmen ohne Belastungen für unsere nachfolgenden Generationen leistbar sein. Hier gibt es keinen Unterschied zwischen einer Kommune und einem privaten Haushalt. Die vorhandene Infrastruktur, die sozialen Einrichtungen, die freiwilligen Leistungen für Familien und Vereine und Verbände, und vieles mehr können nur geleistet werden, wenn wir wirtschaftliche Lösungen erarbeiten, wenn wir die richtigen Schwerpunkte setzen, wenn wir Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und unsere Finanzpolitik nicht von Augenblicksstimmungen diktieren lassen.

Die Ergebnisse dieser Kommunalpolitik in Hagen können sich sehen lassen und für dieses positive Gesamtbild trägt die CDU federführend die Verantwortung. Die Beurteilung meines Anteils daran, möchte Ihnen und Euch, den Ratsmitgliedern, meinen Kolleginnen und Kollegen und insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern in Hagen überlassen – ich hoffe daher auf ein gutes Zeugnis am 12. September bei der Bürgermeisterwahl!

Meine Damen und Herren, das sind an dieser Stelle einige Themenaspekte, an denen meine politische Grundeinstellung zu erkennen ist. Viele weitere Bereiche wären hier noch zu erörtern, aber in den kommenden Monaten ist noch Zeit, weitere Schwerpunkte und Visionen näher vorzustellen und zu diskutieren.

Abschließend möchte ich herzlichst um Ihre und Eure Unterstützung bitten! Ein breites Mitgliedervotum der CDU Hagen wäre für mich der Grundstein und eine Rückendeckung für einen erfolgreichen Wahlkampf.

Es werden für uns alle spannende und ereignisreiche Monate bis zum Wahltag werden. Meine Maßgabe dabei ist ein Wahlkampf der fair und von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Ich kandidiere nicht gegen meinen Mitstreiter, sondern ich bewerbe mich bei den Hagenerinnen und Hagenern für das Amt der Bürger­meisterin...


...denn Hagen a.T.W. ist meine Heimat, hier schlägt mein Herz!

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

 

Christine Möller
54, Kämmerin der Gemeinde Hagen a.T.W.

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#typischhagen

Ganz natürlich.

Ganz natürlich

Kennen wir uns schon? Ich bin Christine Möller!

Wie heißt es noch so schön: In unserer Gemeinde kennt eigentlich jeder jeden. Als Ihre Bürgermeisterin freue ich mich jedenfalls darauf, auch Sie näher kennenzulernen!

Kurz zu meiner Person:

Ich bin in Hagen aufgewachsen und habe 1983 meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Hagener Rathaus begonnen. Durch meine Berufserfahrungen und entsprechende Weiterbildungen wurde ich schließlich 2011 zur Kämmerin der Gemeinde Hagen a.T.W. ernannt. Als sich mein sehr geschätzter Vorgänger Peter Gausmann 2020 entschied, nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren, stellte ich mich zur Wahl und wurde 2021 zur ersten Bürgermeisterin von Hagen a.T.W. gewählt. Ich freue mich, die gute, gemeinschaftliche und weitsichtige Arbeit im Hagener Rathaus fortsetzen und als Bürgermeisterin die Zukunft unserer Gemeinde gestalten zu können.

 

Ganz direkt.

Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und habe ein offenes Ohr für Sie!

Direkt-Dialog:

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie
mir Ihre Anliegen, Ideen und Wünsche
ich freue mich auf Sie!

Christine Möller
Bürgermeisterin
der Gemeinde Hagen a.T.W.
Rathaus-Zimmer: 22
(Zweites Obergeschoss)
Schulstraße 7
49170 Hagen am Teutoburger Wald

Telefon 05401 977-55
Telefax 05401 977-60
Mobil 0177 7797755
E-Mail

Weitere Informationen aus Hagen a.T.W.
unter www.hagen-atw.de und auch auf 
Instagram: @christine_moeller_hagenatw

Als Ihre Bürgermeisterin möchte ich mit Ihnen
ins Gespräch kommen und Ihre Meinung hören!